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by odicin » 10.08.2011, 08:01
Da es mich dann doch mal interessiert hat, ob und wie das ganze läuft habe ich mich der Sache mal angenommen. Da laut der Seite zuerst Virtualbox installiert werden muss und danach erst Boinc, habe ich mal eine alte ungenutzte Maschine zum testen genommen, damit ich bei einer vorhandenen Maschine nicht noch einmal BOINC reinstallieren muss. VirtualBox muss im übrigen nicht weiter konfiguriert werden.
Ich muss zugeben, das ganze ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Der BoincWrapper startet die VM und in diesem VM Fenster läuft dann das ganze ab. Bis das ganze auf der alten CPU anfängt zu laufen dauert schon etwas. Ich denke so 5-10 Minuten brauch die VM bis Sie zuende gebootet hat und dann endlich wissenschaftliche Berechnungen vornimmt. Der Speicherbedarf ist zu meinem Erstaunen sehr gering (nur 68MB der VM) und das Problem mit der CPU-Auslastung des Kernes auf Multicore-CPU's auf dem die VM-Läuft wurde mit der aktuellsten Version 6.03 auch behoben (kann man nun in den T4T Prefs einstellen). Da meine Testmaschine eh nur Single Core war, hatte ich das Problem hier aber auch nicht. Bei Multicore-Systemen muss man einen Kern mit dem BOINC Manager freihalten, wenn die VM mit voller Last laufen soll.
Checkpoints gibt es nach jedem geschafften Prozent, das ganze wird auch von der VM zurück zu BOINC gemeldet, heißt im Boinc Manager hat man immer den aktuellen Stand der VM.
Auch das Runterfahren der VM dauert einige Minuten, wenn man z.B. den BOINC Manager schließt und alle Anwendungen mit Beenden lässt.
Die Laufzeit insgesamt auf einem alten 2,8Ghz Celeron sind ziemlich genau 24h. Die Deadline von 30 Tagen erscheint mir da sinnvoll.
Alles in allem eher ein Projekt für 24/7 Rechner, da durch das Starten und Beenden viel Zeit in der VM drauf geht. Es wird wohl nicht mein Lieblingsprojekt werden ;), aber auf alle Fälle ein interessanter Ansatz der auch bei anderen Projekten weiter helfen könnte.
Gruß Odi